
GEWICHT: 59 kg
Boobs: 80 E natur
1 Stunde:90€
Bdsm: +60€
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Von Anfang an dominiert Enge in diesem Film. Sie grenzt die Figuren ein und übt visuellen Druck auf sie aus. Ganz selten nur, wie zum Beispiel in der ersten Einstellung, evoziert diese Enge wenigstens auch eine Ahnung von Geborgenheit: Die Kamera blickt durch den Flur eines Pflegeheims, von den Bildrändern aus drücken die Wände nach innen und lassen nur einen begrenzten Blick zu in die Tiefe. Rachel erlebt diese geschlossenen Räume nicht als Bedrückung, sondern als Sicherheit; sie hat eine feste Arbeit und ist auch bereit ihr nachzugehen - was in ihrer Familie keine Selbstverständlichkeit ist.
Rachels nicht minder übergewichtiger Bruder Rory hängt Tag für Tag vorm Fernseher herum, denkt vorwiegend ans Essen, beschimpft seine Familie und verweigert kategorisch den Weg zum Arbeitsamt. Die Mutter sitzt an der Kasse eines Supermarkts und muss Phil hin und wieder Geld leihen, damit der seine Pauschale an den Fuhrunternehmer entrichten kann.
Den anderen Familien in der heruntergekommenen Wohnsiedlung am Rande von London geht es nicht besser. Phils Kollege und dessen Frau ertränken ihren Frust im Suff, die Tochter der beiden ist dabei, ein Flittchen zu werden. Die junge Donna erwartet ein Kind und wird deshalb von ihrem Freund verdroschen und abserviert. An der Oberfläche ist "All or Nothing" ein trauriger Film über vergessene Träume und abgestorbene Gefühle.
Das Leben, von dem Mike Leigh erzählt, hat die Menschen so klein und mutlos gemacht, dass sie nicht einmal mehr zur melodramatischen Geste fähig sind. Der britische Filmemacher ist zurückgekehrt zu den "Bleak Moments", den freudlosen Augenblicken seines ersten Films Vorbei sind die zuversichtlicheren Bewegungen von "High Hopes" und die emotionalen Ausbrüche von "Secrets and Lies" In "Career Girls" hatte die Politik gerade noch als Anlass für eine kleine Lachnummer gedient.
Unter Tony Blair ist die Widerspenstigkeit, zu der das britische Kino einst im Widerstand gegen die Werte der Maggie Thatcher gefunden hatte, der Resignation und manchmal auch der Larmoyanz gewichen. Jetzt, da sich die rebellische Fantasie nicht einmal mehr an einem verlässlichen Feindbild entzünden kann, bleibt - wie zum Beispiel auch in den Arbeiten von Hanif Kureishi - nur noch der Weg in die Enge des Privaten.