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Contact Admin. Pech für die Touristen: Aus Sicherheitsgründen hat das bayerische Rothenburg ob der Tauber die Pferdefuhrwerke aus der Altstadt verbannt - und das obwohl Reiseführer hier eine "Reise mit der Zeitmaschine ins Mittelalter" versprechen. Roman Deininger. Der Blumentrog ist - anders als die darin verkümmernden Blumen - recht imposant, massiver Stein, eine Blumenwanne fast.
Er sah das Unheil kommen damals, schon Meter weiter die Spitalgasse hinauf waren die Pferde durchgegangen. Er sah den Leiterwagen, der die Hauswand schrammte, er sah die Verzweiflung und dann die Ohnmacht im Gesicht der Kutscherin. Es waren nur noch wenige Meter bis zu den Leuten an den Kaffeetischen und vor den Schaufenstern.
Doch dann stand der Blumentrog im Weg. Es wirkte, als hätte jemand die Notbremse gezogen bei den Pferden. Eine Frau und ein Mädchen, die auf dem Wagen umhergeworfen wurden, waren verletzt. Rothenburg ob der Tauber ist eine deutsche Sehnsuchtsstadt, 1,5 Millionen Besucher drängen sich jährlich in den verwinkelten Gässchen mit ihren Fachwerkfassaden.
Rothenburg ist ein Stück Vergangenheit in der Gegenwart, die Verkäuferinnen in den ganzjährig geöffneten Weihnachtsgeschäften tragen Blusen mit Puffärmeln. Eine "Reise mit der Zeitmaschine ins Mittelalter" verspricht eine englische Touristenbroschüre. Seit zehn, fünfzehn Jahren schwelt die Debatte schon, doch erst unter dem seit regierenden, parteifreien Oberbürgermeister Walter Hartl bezog die Stadtverwaltung eine klare Position.
Zum 1. Januar sperrte sie das historische Zentrum für die Fuhrwerke. Die Fuhrwerker gingen vor das Verwaltungsgericht Ansbach, sie fühlten sich in ihrer Berufsfreiheit beschnitten. Ihre Klage wurde abgewiesen. Ein paar Tage später sprachen sie ihr Urteil: Die Kutschfahrten bleiben verboten. Lediglich im Nordosten der Altstadt dürfen die Droschken eine Runde ohne besondere Sehenswürdigkeiten drehen.