Geschäftsmann auf der Durchreise, liebestoller Tourist, vernachlässigter Ehemann oder Jüngling auf der Hatz nach dem ersten Mal — in Berlin finden alle Freier ein Bordell nach ihrem Geschmack. Ein Mann bezahlt eine Frau für sexuelle Vergnügungen. Das gibt es schon ewig. Die Prostitution ist bekanntlich das älteste Gewerbe der Welt. An Reiz und Spannung hat sie im Laufe der Zeit nie verloren. Die Gründe, ein Bordell aufzusuchen, sind unterschiedlich. Natürlich verbindet alle Freier das gleiche Grundmotiv: sexuelle Befriedigung.
Den einen treibt vielleicht dazu die Neugier in einen Puff in Berlin. Der andere rennt in das einzige Laufhaus Berlins, weil ihm die Ehefrau zu Hause im Bett nicht das gibt, was er sich sehnlichst wünscht. Ein dritter marschiert in die Bordelle Berlins, weil er Schwierigkeiten dabei hat, überhaupt eine Partnerin für Sex zu finden. Wieder ein anderer möchte gar keine feste Beziehung, sehr wohl aber tollen Sex.
Sie alle kommen in den vielen Berliner Puffs voll auf ihre Kosten. Bordelle in Berlin gibt es wie Sand am Meer. Insgesamt darf die Hauptstadt schon als ein kleines Paradies für Bordell Gänger gesehen werden.
Hier gibt es wirklich sehr viele schöne, ordentlich geführte Adressen. Die hohe Bordell Dichte in Berlin ist der Gesetzgebung geschuldet. Jedes Bundesland handhabt den Umgang mit Prostitutionsstätten anders und während zum Beispiel in München das Gewerbe per Sperrbezirk-Verordnung an den Stadtrand gedrängt wird, haben die Betreiber hier noch so gut wie freie Standort-Auswahl für ihren Puff in Berlin.
Die rechtlichen Bedingungen begünstigten darüber hinaus bereits vor der Wende die Entstehung von zahlreichen so genannten Wohnungsbordellen — und zwar auf beiden Seiten der Mauer. Überall, wo damit geworben wird, werden sämtliche sexuellen Dienstleistungen ohne Kondom ausgeübt, ungeachtet der gesundheitlichen Folgen.
