Prostituierte müssen sich nun den Platz mit Pendlern teilen. Von Behörden geduldet Holzbach und Resser Bach gehören zu den Nebenflüssen der Emscher, die ähnlich wie die Emscher selbst einen unterirdisch verlaufenden Abwasserkanal erhalten. Auf diese Weise können verschmutztes Abwasser und Oberflächenwasser getrennt voneinander geführt werden.
Derzeit bieten dort Prostituierte in 18 Wohnwagen ihre Dienste an. Es folgten politische Debatten, eine Demo, eine Bürgerversammlung. Seit Januar dürfen Frauen dort ihre Dienste nur abends und nachts anbieten. Ab April verlagerte sich die Prostitution auf den Pendlerparkplatz an der A2, direkt hinter der Stadtgrenze auf Gelsenkirchener Gebiet. Aktuell bieten Prostituierte dort in 18 Wohnwagen ihre Dienste an.
Das dauerhafte Parken von Wohnwagen ist dort verboten, wird von den Behörden aber toleriert. Das ist grundsätzlich illegal. Das führt dazu, dass die Ordnungsbehörden diesen Zustand tolerieren.
Nach den Rodungsarbeiten will die Emschergenossenschaft in Kürze mit den Bauarbeiten auf dem Parkplatz beginnen. Zuerst werden neben den Bächen Kanalrohre verlegt. Wenn diese fertig sind und das Schmutzwasser aufnehmen, werden die Bachläufe zu naturnahen Gewässern bis voraussichtlich umgestaltet. Mit schwerem Gerät müssen Schächte und Gräben ausgehoben werden. Bislang seien bei der Stadt noch keine Beschwerden über die aktuell veränderten Platzverhältnisse eingegangen.
