Als Dr. Axel Vitzthum mit Gattin vor ein paar Jahren im badischen Waldsee urlaubte, pfiffen ihm unweit des Hotels ein paar hübsche Frauen hinterher. Hoch erfreut ob solcher Avancen, drehte sich der Geschäftsführer der Berufsfachschule WFP erwartungsvoll um - und sah, dass es Ex-Schülerinnen von ihm waren, die dort arbeiteten. Bundesweit sind die in der Kurstadt ausgebildeten Masseure sowie Physiotherapeuten inzwischen unterwegs.
Und weit darüber hinaus. Gen China reiste ein Absolvent, um seine in Bad Sulza gewonnen Erfahrungen durch traditionelle asiatische Heilmethoden zu ergänzen, erzählt Axel Vitzthum.
Ins ferne Saudi-Arabien verschlug es eine junge Physiotherapeutin. Während ihr Ehemann die Kinder eines schwerreichen Prinzen unterrichtete, kümmerte sie sich um deren körperliches Wohlbefinden. Eine der ersten Ansichtskarten, die in die Berufsfachschule flatterten, kam aus Dubai aus einem sündhaft teuren Hotel, in dem ebenfalls eine Absolventin untergekommen war.
Um länger in Norwegen arbeiten zu können, musste sich eine Ex-Schülerin eigens schriftlich an den König wenden. Zahlreich vertreten sind die "Bad Sulzaer" auch auf Kreuzfahrtschiffen. Auch nach Thailand zog es jemanden - zum Erlernen der traditionellen Thai-Massage. Und ein junger Mann versucht gerade, in ein medizinische Hilfsprogramm für das erdbebengeplagte Haiti zu kommen. Aufs erotische Massieren legte sich ein anderer nach der Ausbildung fest. England und Skandinavien stehen ebenfalls hoch im Kurs, wenngleich es dort häufig Probleme mit der vollständigen Anerkennung der Abschlüsse gibt.
